Paul (15) bei Turnier getötet
Anwalt von Prügel-Spieler mit dem Tod bedroht
Polizei ermittelt bereits
Frankfurt (Hessen) – Sein minderjähriger Mandant sitzt in U-Haft – der Grund dafür macht ganz Deutschland weiter fassungslos! Am Pfingstsonntag soll der marokkanische Spieler (16) des französischen Fußball-Vereins FC Metz den deutschen Gegenspieler Paul P. so heftig geschlagen haben, dass das 15-jährige Opfer drei Tage später verstarb. Nun wird der Anwalt des Tatverdächtigen bedroht.
Der Anwalt geht dagegen vor: „Ich habe gestern Abend Anzeige bei der Polizei erstattet wegen Volksverhetzung und Mord-Drohung. Die Beamten haben das sehr ernst genommen und dankenswerterweise zeitnah Kontakt zu mir aufgenommen.“
Auf BILD-Anfrage bestätigt ein Polizei-Sprecher: „Bei uns ist eine Anzeige eingegangen. Die Frankfurter Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der Bedrohung. Weitere Tatbestände werden derzeit geprüft.“
Dr. Seyed Sharam Iranbomy sagt: „Angst habe ich nicht, aber ich bin vorsichtiger geworden, was um mich herum passiert. Es sollen nun Maßnahmen seitens der Polizei eingeleitet werden, auf die ich aber nicht näher eingehen kann.“ Der Anwalt zu den möglichen Beweggründen der Bedrohungen gegen ihn: „Wir leben in einem Rechtsstaat. Jeder Mensch hat das Recht darauf, verteidigt zu werden.“
Der tragische Fall: Am Sonntagnachmittag war es nach dem Abpfiff eines Fußball-Spiels im Rahmen des internationalen Jugend-Turniers „Germany Cup“ auf dem Sportplatz in Frankfurt-Eckenheim zu einer Schlägerei zwischen Spielern des FC Metz und des JFC Berlin gekommen. Das 15-jährige Opfer Paul P. musste reanimiert werden, im Krankenhaus wurden schwerste lebensgefährliche Hirnverletzungen festgestellt. Am Dienstagabend wurde der Junge für hirntot erklärt, einen Tag später verstarb er im Krankenhaus. Eine Obduktion soll nun die genaue Todesursache klären.